Der Friedenskönig
1Von Salomo.72,1 Oder: Für Salomo. – Vgl. Vers 20.
Gott, lass den König an deiner Stelle Recht sprechen!
Gib ihm deinen Sinn für Gerechtigkeit ins Herz!
2Als oberster Richter soll er dein Volk unparteiisch regieren
und den Rechtlosen zu ihrem Recht verhelfen.
3Durch seine Herrschaft kann das Volk in Frieden leben,
im ganzen Land wird Gerechtigkeit herrschen.72,3 Wörtlich: Mögen die Berge dem Volk Heil tragen und die Hügel Gerechtigkeit!
4Der König wird für die Unterdrückten eintreten
und sich zum Anwalt der Armen machen;
die Unterdrücker aber wird er zerschmettern.
5Er soll regieren,72,5 So nach der griechischen Übersetzung. Der hebräische Text lautet: Sie werden dich (Gott) fürchten. solange Sonne und Mond am Himmel stehen,
jetzt und in allen kommenden Generationen.
6Seine Herrschaft sei wohltuend wie der Regen,
der auf die Wiesen niedergeht,
wie erfrischende Schauer, die trockene Felder bewässern.
7Dann werden alle aufblühen, die Gott die Treue halten,
Frieden und Glück werden herrschen bis ans Ende der Zeit72,7 Wörtlich: herrschen, bis der Mond nicht mehr ist..
8Seine Macht reiche von einem Meer zum anderen,
vom Euphrat bis zum Ende der Erde!
9Ihm sollen sich die Bewohner der Wüste unterwerfen,
und auch seine Feinde sollen im Staub vor ihm kriechen.
10Die Könige von Tarsis72,10 Wahrscheinlich Südspanien. und von den fernen Inseln
werden ihm Geschenke bringen,
und auch die Herrscher von Saba und Seba72,10 Saba ist wahrscheinlich Südarabien, Seba vielleicht Nordost-Afrika.
werden ihm Abgaben entrichten.
11Huldigen sollen ihm alle Könige
und alle Völker ihm dienen!
12Denn er rettet den Wehrlosen, der um Hilfe fleht;
den Schwachen, dem jeder andere seine Unterstützung versagt.
13Am Schicksal der Armen nimmt er Anteil
und bewahrt die Entrechteten vor dem sicheren Tod.
14Er befreit sie von Gewaltherrschaft,
ihrer Unterdrückung macht er ein Ende,
denn in seinen Augen ist ihr Leben wertvoll.
15Lang lebe der König!
Man bringe ihm Gold von Saba!
Man bete allezeit für ihn
und wünsche ihm Glück und Segen den ganzen Tag!
16In seinem Land möge das Getreide im Überfluss wachsen,
sogar noch auf den Gipfeln der Berge soll es gedeihen –
so üppig, wie es die Wälder auf dem Libanon sind.
In den Städten möge reges Leben herrschen.72,16 Wörtlich: Sie sollen hervorblühen aus der Stadt wie das Kraut der Erde.
17Der Name des Königs sei für immer bekannt;
sein Ruhm nehme zu, solange die Erde besteht72,17 Wörtlich: vor der Sonne soll aufsprossen sein Name.!
Mögen alle Völker durch ihn am Segen teilhaben72,17 Oder: Mögen alle Völker Gott bitten, sie so zu segnen, wie er den König gesegnet hat.
und ihn, den König, glücklich preisen!
18Gelobt sei Gott, der Herr, der Gott Israels!
Er vollbringt Wunder, er allein!
19Lobt seinen erhabenen Namen für alle Zeit!
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Welt!
Amen, so soll es sein!
20Hier sind die Gebete von David, Isais Sohn, zu Ende.
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